Archivpreis, Nachlässe, Tagungen: Rückblick auf das Jahr 2024 im Stadtarchiv
Archivpreis, Nachlässe, Tagungen: Rückblick auf das Jahr 2024 im Stadtarchiv
Ein wieder einmal ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu. Archivpreis, Wilhelmsturm-Tagung, Nachlassverzeichnung und Aktenreinigung: All das sind nur einige der Dinge, die das Stadtarchiv Dillenburg 2024 beschäftigt und begleitet haben. Grund genug also, um die zwölf zurückliegenden Monate mithilfe von Bildern und Statistiken Revue passieren zu lassen.
Das Stadtarchiv Dillenburg ist das historische Gedächtnis der Oranienstadt. Seiner gesetzlichen Bestimmung nach ist es dafür verantwortlich, das in der Verwaltung entstehende Schriftgut zu bewerten, historisch bedeutsame Aktenbestände dauerhaft zu übernehmen, für eine Benutzung zu erschließen und zu bewahren. Das Stadtarchiv steht allen Interessierten offen. Sofern aufgrund personenbezogener Daten keine Sperrfristen bestehen, sind alle historischen Unterlagen problemlos einsehbar. Eine Ausleihe, wie in Bibliotheken, ist nicht möglich. Die historische Bildungsarbeit ist eine weitere wichtige Tätigkeit des Stadtarchivs, dessen Unterhaltung eine kommunale Pflichtaufgabe darstellt. Leiterin ist Anja Graser.
Archivpreis
Das Jahr 2024 begann für das Stadtarchiv mit einer äußerst erfreulichen Nachricht: Die Fachjury, die über den durch die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen gestifteten “Hessischen Archivpreis” entscheidet, hatte sich entschlossen, den Preis für 2023 nach Dillenburg zu vergeben. Mit der Auszeichnung werden jedes Jahr hessische Archive geehrt, die sich besonders um den Erhalt und die Zugänglichmachung von Archivgut ausgezeichnet haben. Hervorgehoben wurden in der Entscheidung der Fachjury die vielfältigen fachlichen Aktivitäten und Verbesserungen des Stadtarchivs Dillenburg auf professionell vorbildlichem Niveau. Hierzu zählen die Einrichtung einer neuen Stelle 2022, der Umzug des Archivs in neue Räume 2023, die Einführung des webbasierten Archivinformationssystems Arcinsys, die regelmäßige Einwerbung von Fördermitteln aus Bundes- und Landestöpfen sowie die Einrichtung eines Ausbildungsplatzes für den seltenen Beruf des/der Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Archiv.
Die feierliche Verleihung des Archivpreises erfolgte am 17. April 2024 im Rahmen der Frühjahrstagung des “Verbandes hessischer Kommunalarchivarinnen und Kommunalarchivare”, die dieses Mal in Dillenburg – organisatorisch vorbereitet vom Stadtarchiv – stattfand. Im Anschluss an die Begrüßung durch Bürgermeister Michael Lotz und den Fachvortrag von Thomas Wolf (Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein) über “Filme im Archiv” überreichten Vertreter der Sparkasse sowie des Landesverbands Hessen im “Verband deutscher Archivarinnen und Archivare” den Preis an Archivleiterin Anja Graser. Das Team des Stadtarchivs freut sich sehr über diese öffentliche Ehrung und Anerkennung sowie das damit verbundene Preisgeld von 5.000 Euro, das bereits für ein tolles Projekt eingeplant ist (siehe unten).

Verleihung des Hessischen Archivpreises an das Stadtarchiv Dillenburg. Von links: Dr. Peter Quadflieg (Vorsitzender des hessischen Landesverbands im Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e. V.), Dillenburgs Stadtarchivleiterin Anja Graser, Simon Dietrich (Stadthistoriker Dillenburg), Nicole Schlabach (Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen), Michael Lehr (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Dillenburg), Bürgermeister Michael Lotz, Lothar Schäfer (stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher)
Übernahme neuer Bestände
Nachdem im letzten Jahr bereits rund 1.400 städtische Altakten (1919-1951) aus dem Rathausspeicher ins Stadtarchiv überführt und gereinigt werden konnten, stand ein etwas kleinerer Restbestand noch aus: Rund 600 Akten der Stadtverwaltung aus dem Kaiserreich lagerten in einem Wandschrank des Rathauses.

Die 2024 ins Stadtarchiv übernommenen Altakten der Stadtverwaltung aus dem Kaiserreich (Foto: Stadtarchiv Dillenburg)
Im Frühjahr 2024 konnten diese wichtigen Quellen für die städtische Geschichte dann zunächst in einen Lagerraum des Archivs überführt werden. Da die Akten stark verschmutzt und verstaubt waren, mussten sie vor einer weiteren Bearbeitung zunächst gereinigt werden. Wie bereits im vergangenen Jahr konnte das Archivteam dabei auf die Unterstützung von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zählen: So gelang es, an einem heißen Julinachmittag alle Archivalien gemeinschaftlich zu säubern. Der Verpackung und Erschließung stand nun nichts mehr im Weg.
Mit weniger Aufwand verbunden war die Übernahme von 4 laufenden Metern Akten aus der städtischen Bauverwaltung, die vor allem die Altstadtsanierung in den 1960er und 1970er Jahren betrafen. Aus der Altregistratur des Bürgerbüros hingegen fanden die historischen Meldekarteien ihren Weg ins Archiv. Zwei weitere Neuzugänge ergänzen seit diesem Jahr unsere Bestände: die Nachlässe von Ursula Hatzfeld, die vor allem Familien- und Auswanderungsforschung betrieben hat, und von Erhard Ossner, dem ehemaligen Vorsitzenden des Dillenburger Geschichtsvereins.
Besonders freuen wir uns über eine kleine Handschrift, die wir als Depositum für das Stadtarchiv akquirieren konnten: die Chronik des Johann Jost Horch IV. aus Nanzenbach, der zwischen 1836 und 1866 neben detaillierten Wetter- und Agrarbeobachtungen vor allem die Tätigkeit der Englischen Bergwerksgesellschaft in örtlichen Kupfergruben schilderte. Ein wertvolles Quellenzeugnis für die Nanzenbacher Dorf- und die lokale Montangeschichte! Sie steht unter der Signatur D 11.2, Nr. 87 ab sofort zur Benutzung bereit.

Das Tagebuch des Johann Jost Horch IV. – jetzt als Depositum im Stadtarchiv nutzbar (Foto: Stadtarchiv Dillenburg)
Erschließung und Arcinsys
Schon 2023 war das Stadtarchiv Dillenburg in die Nutzung von Arcinsys eingestiegen. Das zurückliegende Jahr konnte dazu genutzt werden, die Anzahl der in dem webbasierten Archivprogramm verzeichneten Archivalien erheblich zu steigern: von 13.585 Datensätzen im Januar auf 15.460 Datensätze im November!
Dazu trugen Erschließungsarbeiten an mehreren Beständen bei: So nahm sich Archivleiterin Anja Graser nach dem Besuch einer Schulung über Nachlässe in der Archivschule Marburg die entsprechenden Bestände im Stadtarchiv vor (Bestandgruppe C 2). Die Neuordnung und Verzeichnung schloss sie sodann in der Jahresmitte ab. Vor allem aber konnte die Erschließung der 2023 aus dem Rathaus übernommenen 1.400 Altakten im Frühjahr vollendet werden (Bestand A 1). Diese spannenden Quellen – unter anderem aus der NS-Zeit – können nun online recherchiert und bestellt werden!

Eine der neuverzeichneten Akten aus dem Bestand A 1: Geheime Polizeiakten 1922-1925
Ebenfalls neuverzeichnet sind nun die älteren Meldekarteien der Stadt Dillenburg sowie einzelner Ortsteile (B 4). Zumindest die ältesten Karteikarten aus Dillenburg werden in absehbarer Zukunft sogar nach einzelnen Personen durchsuchbar sein, da unser freiwilliger Mitarbeiter Heinz-Georg Clös diese dankenswerterweise in mühsamer Kleinarbeit per Arcinsys erfasst.
Von den inzwischen 15.460 Datensätzen auf Arcinsys ist weiterhin ein großer Teil aufgrund notwendiger Überarbeitung nicht öffentlich einsehbar. Doch konnte der Anteil der freigeschalteten Verzeichnungseinheiten im zurückliegenden Jahr deutlich erhöht werden (siehe die Statistik oben), nämlich von 8 % (1.124 Datensätze) im Januar auf 24 % (3.707 Datensätze) im November. Dies verdankt sich nicht zuletzt auch der Freischaltung des Bestandes A 4 (Organe der Stadt Dillenburg und ihrer Vorgänger).
Bestandserhaltung
Verbunden mit den oben genannten Aktenübernahmen sowie Verzeichnungsarbeiten waren selbstverständlich immer auch Maßnahmen zur Bestandserhaltung wie Entmetallisierung und Verpackung. Ein größeres geplantes Projekt zur Neubindung von Zeitungsbänden und Massenentsäuerung konnte hingegen nicht durchgeführt werden, da unser diesjähriger Förderantrag leider nicht bewilligt wurde.
Dafür gelang es, die klimatischen Bedingungen in unseren 2023 bezogenen Magazinräumen zu verbessern. Dank neu installierten Temperaturfühlern herrscht dort nun in der kalten Jahreszeit stets eine stabile Temperatur von ca. 15-16 Grad. Zudem sind wir aufgrund eines begründeten Verdachts ins “Papierfischchenmonitoring” eingestiegen. Diese kleinen Schädlinge ernähren sich vorzugsweise von Papier und Kartonage, weshalb sie in Archiven und Bibliotheken keine gern gesehenen Gäste sind. Mit Monitoring-Fallen werden wir nun zunächst versuchen, das Ausmaß des Befalls festzustellen. Zudem haben wir unlängst eine Gefriertruhe angeschafft, in der wir gegebenenfalls befallenes Archivgut einfrieren und die Ausbreitung somit stoppen können.
Nutzerstatistik
Ein sehr erfreulicher Trend ist weiterhin bei der Entwicklung der Nutzerzahlen im Stadtarchiv festzustellen. So erreichten uns in den zurückliegenden zwölf Monaten 138 Anfragen (teilweise aus Übersee) – ein neuer Rekord! Was uns besonders freut, ist aber vor allem der enorme Anstieg der Nutzerzahlen. Zählten wir 2023 noch 32 Nutzertage (d.h. Besuche mit Archivalieneinsicht vor Ort), verzeichneten wir 2024 bereits 102 Nutzungen unseres Lesesaals – mehr als eine Verdreifachung! Für diese 102 Nutzungen wiederum haben wir insgesamt 910 Archivalien ausgehoben und bereitgestellt. Hinzukommen außerdem 120 Digitalisate, die wir auf Anfrage versendet haben. Das zeigt eindrücklich: Unser Bekanntheitsgrad steigt und das Angebot, die Stadtgeschichte hier anhand von Originaldokumenten nachzuvollziehen, stößt auf immer größere Beliebtheit.
Blickt man auf die Art der Anfragen, so dominieren bei den Nutzern des Stadtarchivs orts- (42) und familiengeschichtliche (36) Interessensschwerpunkte. Es folgen Nachlasssachen (23), wissenschaftliche (18) und interne Anfragen aus der Stadtverwaltung (10).
Zur positiven Entwicklung der Anfragen- und Besuchszahlen trägt sicherlich auch der Umstand bei, dass ein immer größerer Teil unserer Bestände online über Arcinsys recherchiert werden kann. Wie die Statistik zeigt, wird dieses Angebot gut angenommen: Insgesamt 10.973 Mal wurden dort über das Jahr verteilt einzelne Datensätze geklickt.
Team / Praktikanten
Unser kleines Archivteam wird seit Oktober durch eine Minijobberin verstärkt, die uns vor allem im Bereich der Bestandserhaltung, aber auch schon mit kleineren Verzeichnungsarbeiten unterstützt. Zudem konnten wir 2024 wieder zwei Schulpraktikantinnen betreuen, denen wir versucht haben, einen möglichst umfassenden Einblick in das Berufsfeld Archiv zu gewähren.
Öffentlichkeitsarbeit
Die archivische Öffentlichkeitsarbeit führten wir auch 2024 fort. Unsere Followerzahlen auf Instagram (753) und Facebook (462) haben sich weiter positiv entwickelt, sodass wir auf diesen Kanälen immer mehr Geschichtsinteressierte erreichen. Auf dem Dillenburger Geschichtsblog wurden elf Beiträge veröffentlicht, darunter eine mehrteilige Serie unseres Gastautors Heinz-Georg Clös zur Geschichte der Dillenburger Feuerwehr.
Abseits der sozialen Medien konnten wir das Stadtarchiv ebenso bekannter machen. So stellte Stadthistoriker Simon Dietrich etwa einem der örtlichen Service-Clubs die Tätigkeit unserer Einrichtung vor. Auch die Kooperation mit der Wilhelm-von-Oranien-Schule fand eine Fortsetzung: Im Herbst besuchte ein Geschichts-Leistungskurs der Q2 das Archiv, um hier unter Anleitung zum Nationalsozialismus vor Ort zu recherchieren.
Sehr gefreut hat uns zudem das Interesse seitens der politischen Gremien. Auf Anfragen hin führten wir im Herbst sowohl den Dillenburger Magistrat als auch die Stadtparlamentsfraktionen von CDU und SPD durch die Archivräumlichkeiten und stellten unsere Arbeit vor.
Im weiteren Sinne in den Bereich Öffentlichkeitsarbeit fallen auch die Fortbildungen, die das Archiv für die neuen Stadtführerinnen der Oranienstadt durchgeführt hat. Werbung für die Stadtgeschichte stellen zudem die kleineren Überblicksbeiträge dar, die Stadthistoriker Dietrich für das neu aufgelegte Jahrbuch des Lahn-Dill-Kreises verfasst hat.
Veranstaltungen
Das Stadtarchiv Dillenburg trat 2024 als Organisator gleich zweier größerer Veranstaltungen hervor. Neben der erwähnten Tagung der Kommunalarchivarinnen und -archivare im April war dies vor allem die wissenschaftliche Konferenz “Der Wilhelmsturm. Das Dillenburger Oranierdenkmal im Kontext” (Pogramm, Tagungsbericht), die Simon Dietrich in Vorbereitung auf das 150. Jubiläum des Turms (1875-2025) auf die Beine gestellt hatte. Die aufwendige Vorbereitung dieser Veranstaltung, die das Team des Stadtarchivs wochenlang beschäftigte, hat sich am Ende ausgezahlt: 13 Vorträge von Referentinnen und Referenten aus Deutschland und den Niederlanden warfen am 13./14. September eine Reihe von neuen Perspektiven auf das Denkmal und halfen so, es nun besser als zuvor in die Denkmallandschaft des 19. Jahrhunderts einordnen zu können. Der Dillenburger Rathaussaal wurde so für zwei Tage zum Ort intensiven wissenschaftlichen Austauschs. Auch das öffentliche Interesse war groß, rund 80 Personen lauschten den Referaten. Der gedruckte Tagungsband soll Mitte 2025 erscheinen.

Die wissenschaftliche Tagung fand im Dillenburger Rathaussaal statt. Gerhard Anders, Erster Stadtrat, begrüßte die zahlreichen Teilnehmenden (Foto: Stadtarchiv Dillenburg)
Von weitaus kleinerem Maßstab war ein Netzwerktreffen für die Kommunalarchive an der oberen Dill, zu dem das Stadtarchiv Dillenburg diesmal in seine Räumlichkeiten eingeladen hatte.
An einer anderen Veranstaltung war das Stadtarchiv eher indirekt beteiligt. Der Stadtteil Niederscheld beging 2024 feierlich seinen 750. Geburtstag. Zu diesem Anlass waren bereits seit Ende 2023 regelmäßig Niederschelder bei uns zu Gast, die zur Vorbereitung ihrer Chronik Material aus den Tageszeitungen vergangener Jahrzehnte zusammenstellten. Für diese Chronik, die Anfang 2025 erscheinen soll, sagte Stadthistoriker Simon Dietrich zudem einen Beitrag über die Ersterwähnung des Dorfs zu. Die Ergebnisse seiner umfangreichen Recherche präsentierte er bereits vorab am 16. November in einem Vortrag auf dem abschließenden “Festabend” des Jubiläumsjahres in der vollbesetzten Gemeinschaftshalle Niederscheld.

Stadthistoriker Dietrich bei seinem Vortrag zur Ersterwähnung von Niederscheld (Foto: Stadtarchiv Dillenburg)
Einen Kurzvortrag hielt Dietrich auf dem Parlamentarischen Abend der Oranienstadt, Thema war hier die Geschichte des Wilhelmsturms. Darum ging es auch bei einem anderen Anlass: Eine besondere Ehre war es dem Stadthistoriker nämlich, im Juni 2024 dem Empfang des niederländischen Botschafters im Wilhelmsturm beiwohnen zu dürfen. Diesem berichtete er in aller Kürze von der Besonderheit des Denkmals und präsentierte dabei auch einen Originalbrief von Prinzessin Marianne der Niederlande aus der Erbauungszeit des Turms – natürlich aus dem Stadtarchiv.

Von links: Stadthistoriker Simon Dietrich, Museumsvereins-Vorsitzender Peter Patzwaldt, Bürgermeister Michael Lotz, Botschafter Ronald van Roeden (Foto: Stadt Dillenburg)
Ausblick
Der Rückblick auf das ereignisreiche Jahr 2024 soll nicht beendet werden, ohne noch einen wenigstens kleinen Ausblick zu wagen.
Weiterhin begleiten wird uns zunächst der Wilhelmsturm. Dessen Jubiläum begeht die Stadt rund um den 29. Juni 2025 und das Stadtarchiv wird hier in vielerlei Hinsicht beteiligt sein. Der Tagungsband, der natürlich rechtzeitig zum Jubiläum fertig sein soll, wurde bereits erwähnt. Auch eine kleine Sonderausstellung im Wilhelmsturm ist geplant.
Zudem wollen wir in 2025 nun endlich jenen “Tag der offenen Tür” veranstaltet, den wir bereits im letzten Jahresrückblick angekündigt hatten. Leider verhinderten verschiedene Umstände die Durchführung 2024. Jetzt aber soll nichts mehr dazwischenkommen, wir planen die Veranstaltung, bei der wir möglichst viele Interessierte in unsere Räumlichkeiten locken, mit unseren Beständen, unserer Arbeit und den verschiedenen Rechercheoptionen bekanntmachen wollen, für den Herbst 2025. Einzelheiten geben wir dann rechtzeitig bekannt.
Große Fortschritte gab es in den letzten Monaten außerdem bei unserem Vorhaben, direkt über Arcinsys Digitalisate aus dem Stadtarchiv öffentlich bereitstellen zu können. So ermöglichte uns das Preisgeld des Hessischen Archivpreises (siehe oben), die nötigen technischen Voraussetzungen schaffen zu lassen. Auch aufwendige Vorarbeiten unsererseits sind bereits abgeschlossen. Und so hoffen wir, Anfang 2025 tatsächlich erste Digitalisate zur Verfügung stellen zu können. Als erstes werden übrigens – so viel sei schon verraten – Teile unseres Fotobestandes online gehen.

Einbindung von Digitalisaten in Arcinsys – hier exemplarisch anhand eines Gerichtsprotokolls aus dem Stadtarchiv Frankfurt (Screenshot)
Es gibt also gute Gründe, sich auf das Jahr 2025 zu freuen! Nun aber möchten wir uns bei Ihnen für Ihr dem Stadtarchiv 2024 entgegengebrachtes Interesse bedanken. Wir würden uns freuen, Sie auch im kommenden Jahr bei uns im Archiv oder bei einer unserer Veranstaltungen begrüßen zu dürfen. Zunächst aber wünschen wir Ihnen besinnliche Feiertage, einen guten Rutsch und alles erdenklich Gute für das neue Jahr 2025!
OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Simon Dietrich (19. Dezember 2024). Archivpreis, Nachlässe, Tagungen: Rückblick auf das Jahr 2024 im Stadtarchiv. Dillenburger Geschichtsblog. Abgerufen am 19. Februar 2025 von https://doi.org/10.58079/12yon